La première audition de cette troisième symphonie, le 29 mars 1874 à Prague par l'orchestre de la Philharmonie sous la direction de Bedrich Smetana, fut une date très importante pour Antonin Dvorak: c'était la toute première fois qu'une de ses symphonies était jouée en public - les symphonies No 1 et 2, composées en 1865 déjà, ne furent en effet données en première audition qu'en 1888 resp. - posthume - en 1936. Pour cette troisième symphonie, après avoir soumis la partition à Vienne - Johannes Brahms et Eduard Hanslick étaient parmi les membres du comité - Dvorak obtint le très convoité «Vierhundert-Gulden-Stipendium» du ministère de la culture de l'Autriche. Eduard Hanslick trouva cette symphonie certes un peu extravagante, mais il donna son consentement à cette subvention, car il accordait au compositeur une grande force d'expression.
Lors de cette première, le public fut très surpris par sa forme en trois mouvements seulement: le scherzo - habituel à l'époque - manquait! Parmi les neuf symphonies de Dvorak, c'est d'ailleurs la seule en trois mouvements: mais ce n'était pas un oubli de la part du compositeur, c'était bel et bien son intention. Malgré des conseils bien intentionnés de la part d'amis - afin de compléter le mouvement supposé "manquant" -, il s'obstina à conserver cette forme. Une autre particularité était l'ajout à l'orchestre de la harpe, du cor anglais et du tuba. Des révisions ont ensuite suivi, les mouvements furent avant tout quelque peu raccourcis et l'instrumentation affinée. La version finale fut présentée à Prague le 31 mars 1889, sous la direction de Rudolf Novacek. L'oeuvre ne fut toutefois publiée qu'en 1911 chez Simrock, Josek Suk - gendre de Dvorak - s'étant chargé d'une dernière révision.
Antonin DVORAK, portrait fait par un photographe inconnu, datant d'entre 1865 et 1870, selon les sources. L'original devrait se trouver au musée Dvorak de Prague
"[...] Als Hörer der dritten Sinfonie darf man nicht vergessen, dass sich die nationalen Musikrichtungen in vielen Teilen Europas damals Franz Liszt und dessen rhapsodischen Orchesterstil zum Vorbild nahmen. Daneben waren Harmonik und Instrumentation Richard Wagners für viele Böhmen ein wichtiges Vorbild. Das erklärt auch die durch Harfe, Englischhorn und Tuba erweiterte große Besetzung der neuen Sinfonie. Dvorak orientierte sich bei einigen Orchesterstellen an den damals am deutschen Theater in Prag gespielten und Pionierwerke der tschechischen Nationalmusik von ihm bewunderten frühen Wagner-Opern Der fliegende Holländer, Tannhäuser und Lohengrin. Das war die neue Musik jener Zeit. Doch konkrete Wagner-Zitate sind keinesfalls anzutreffen.
Was für ein begnadeter Melodiker bereits der jüngere Dvorak war, beweist schon das einleitende Thema des Kopfsatzes. Die Violinen intonieren es molto espressivo über einem leisen Quart-Motiv der Pauken, spinnen es immer weiter fort. Der kantable Anfang dieser Sinfonie im kontrollierten Allegro moderato mag überraschen, doch ermöglicht er wirkungsvolle und schwärmerische Steigerungen. Durch den 6/8-Takt erhält die Musik einen leicht tänzerischen Charakter, durchaus im Sinne eines nationalen böhmischen Idioms. Ein später ebenfalls von den Violinen angestimmtes zweites Thema zeigt sich als gespiegelte Variante des ersten: Aus dem aufsteigenden Tonleiterausschnitt ist eine abwärts geführte Bewegung geworden. Zusammen mit der charakteristischen Sextole und der emphatischen Punktierung des Hauptthemas wird die gesamte Musik aus wenigen Grundmotiven stringent heraus entwickelt. Sie erlebt im weiteren Verlauf des Satzes dramatische Verwandlungen und „Grandioso“-Momente. Den Schluss markiert eine kraftvolle Bläser-Fanfare.
Der umfangreiche Mittelsatz rückt von der Ausgangstonart Es-Dur ziemlich weit weg nach cis-Moll. Wird ein tschechischer Nationalheld zu dem erneut weit gesponnenen Gesang dieses Trauermarsches zu Grabe getragen? Die Instrumentation wirkt im Vergleich zu den anderen Sätzen filigraner in der Mischung von verschiedenen Holzbläsern, zarten Streichern, dunklen Blechfarben sowie der eingebundenen Harfe. Besonders ausdrucksvoll ist der Mittelteil Des-Dur mit seinem mal ritterlich schreitenden, dann wieder hymnisch blühenden Ton über naturhaft flimmernden Begleitstimmen. Statt an Wagner darf man bei diesen Klängen auch an Smetanas Tondichtung Aus Böhmens Hain und Flur aus dem Zyklus Mein Vaterland denken, der damals langsam Gestalt annahm. Darauf weisen auch einige aus der Volksmusik abgelauschte Wendungen hin. Nach der Wiederkehr des Trauermarsches bringt die Coda die Musik mit Anklängen an den Dur-Mittelteil verklärend zu Ende.
Die Violinen übernehmen auch im Finale die Führung mit einem jubelnden und springenden Thema. Die Orchesterintroduktion zu Elisabeths „Hallenarie“ (Tannhäuser) oder das Vorspiel zum dritten Lohengrin-Akt mögen hier Pate gestanden haben. Auch dieser Satz ist ganz aus dem einleitenden Motiv heraus entwickelt, wobei sich die muntere, bald auch von Holzbläsern übernommene Melodie mehrmals gegen bedrohliche Orchesterpassagen bewähren muss. Am Ende tritt sie jedoch immer wieder als Siegerin hervor und triumphiert auch in der von Fanfaren geprägten Coda. Triangel und Piccoloflöte geben diesem Finale glitzernde Farbtupfer [...]" cité du texte de Matthias CORVIN publié en 2015 dans le livret du CD SWR19009CD de SWRMusik.
Entre octobre et novembre 1950, l'Orchestre Symphonique de Vienne sous la direction de Henry SWOBODA enregistra cette 3e symphonie pour le label Westminster, le Scherzo Capriccioso Opus 66 complétant la seconde face du disque Westminster WL 5029. Le tout fut réédité - entre autres - sur ce disque Ducretet Thomson Selmer LPG 8332.
Voici donc...
Antonin Dvorak, Symphonie No 3 en mi bémol majeur, opus 10 (B 34), Orchestre Symphonique de Vienne, Henry Swoboda, octobre-novembre 1950
1. Allegro moderato 09:18 (-> 09:18)
